HARTER HUND

Friedrich Fülscher ist der Pflichtverteidiger des Hauptverdächtigen im Fall “Maddie” McCann. In seiner Freizeit ist er Hundeführer auf Nachsuchen - für STERN

 
 
 

Sollte ein Hund entlaufen, trägt er eine Telefonnummer am Halsband.

 

NAchsuche

Als Nachsuche (auch Schweißarbeit oder Fährtenarbeit) wird bei der Jagd das Suchen und Aufspüren sowie gegebenenfalls auch Erlegen (Töten) von zuvor nicht unmittelbar auffindbarem, verletztem oder totem Wild bezeichnet. Insbesondere bei absehbar schwierigen Nachsuchen kommen dabei spezielle Nachsuchengespanne bestehend aus einem Nachsuchen- bzw. Hundeführer und einem ausgebildeten Jagdhund zum Einsatz. Falls verfügbar wird ein Schweißhund verwendet. Ziel einer Nachsuche ist es, entweder verletztes Wild vor langem Leiden zu bewahren und es durch einen Fangschuss zur Strecke zu bringen, oder bereits verendetes, aber nur schwer aufzufindendes Wild schnell zu bergen, um das Wildbret vor dem Verderben zu bewahren.

 
 

Der Fall Maddie McCann

Das britische Mädchen Madeleine Beth McCann, in den Medien oft Maddie genannt (* 12. Mai 2003 in Leicester), verschwand am 3. Mai 2007 aus einer Ferienwohnung im portugiesischen Praia da Luz. Sie wurde mutmaßlich entführt und wird seitdem vermisst. Die portugiesische Polizei stellte die Ermittlungen nach 14 Monaten ein, nahm sie jedoch fünf Jahre später wieder auf. Die britische Polizei eröffnete 2011 eigene Ermittlungen. Der Fall wurde durch die weitreichenden Suchaktivitäten ihrer Eltern Kate und Gerald McCann und das anhaltende internationale Medienecho bekannt.

Seit Juni 2020 wird der Deutsche Christian B. als mutmaßlicher Entführer des Mädchens verdächtigt. Im September 2020 erklärte der Staatsanwalt Hans Christian Wolters, der gegen B. ermittelt, er habe Beweise für Madeleine McCanns Tod. Seit April 2022 führen die deutsche und portugiesische Polizei B. als Beschuldigten. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig erhob Anklage gegen B. wegen fünf anderer Sexualstraftaten  - dreifacher Vergewaltigung und zweifachem Kindesmissbrauchs. Das Landgericht Braunschweig erließ daraufhin, während B. eine andere Haftstrafe verbüßte, einen Haftbefehl, den es aber 2023 wegen Unzuständigkeit des Gerichts zurückzog.

Quelle: Wikipedia

 

Fülscher in seiner Kieler Kanzlei

Ambiente beim Abendessen der Jagdgesellschaft

 

Pflichtverteidiger

Als Pflichtverteidiger bezeichnet man im deutschen Strafprozess einen durch das jeweilige Gericht dem Beschuldigten beigeordneten Verteidiger. Der Gegensatz ist der Wahlverteidiger.

Der Verteidiger ist neben der Staatsanwaltschaft und dem Gericht ein unabhängiges, selbständiges Organ der Rechtspflege (vgl. auch § 1 BRAO). Diese Stellung ist dem Berufsrecht der Rechtsanwälte angelehnt, obwohl nicht nur Rechtsanwälte als Strafverteidiger auftreten können (§ 138 StPO). Der Strafverteidiger ist dem Gericht und der Staatsanwaltschaft gleichgeordnet und insoweit gleichberechtigt. Dies bedeutet insbesondere, dass er nicht an Weisungen durch das Gericht oder die Staatsanwaltschaft gebunden ist. Umgekehrt kann er natürlich auch keine Weisungen erteilen. Daneben steht freilich die Aufgabe des Vorsitzenden des Gerichts, die Verhandlung zu leiten. Im Rahmen dieser Aufgabe kann der Vorsitzende dem Verteidiger etwa das Wort erteilen oder auch entziehen. In der Praxis ergibt sich hier ein gewisses Spannungsfeld, das im Einzelfall unter Beachtung der Prinzipien der Unparteilichkeit, der Gewährung rechtlichen Gehörs aber auch der Durchführung des Verfahrens zu behandeln ist.

Quelle: Wikipedia

 

Einer der Jäger meldet Fülscher einen Hirsch

Die Hunde sind an ein GPS-System angeschlossen

Fülscher in Robe vor Gericht